Gegenstand: Geplante Elektrolyse-Anlage in Thierbach durch HH2E

 

Sehr geehrter Herr Landrat Graichen,

die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Kreistag stellt hiermit folgende Anfrage:

Aus der Presse konnten wir entnehmen, dass auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks
Thierbach durch die Firma HH2E eine Elektrolyseanlage geplant ist.
In der LVZ vom 06.11.2023 wird ausgeführt, dass die täglich benötigten ca. 52 cbm Wasser
(erste Ausbaustufe) eventuell der Trinkwasserfernleitung der Fernwasserversorgung Elbaue-
Ostharz entnommen werden sollen (oder dem Abwasser der Kläranlage Espenhain). Die
Fernwasserversorgung ist für die Daseinsvorsorge der Haushalte in und um Leipzig (und
darüber hinaus) ausgelegt. Wie allgemein bekannt, sind die Niederschlagsmengen in den
letzten Jahren sehr volatil und haben in einigen Gebieten bereits zu Wasserknappheit
geführt.

Frage 1: Wie ist sichergestellt, dass durch die Ansiedlung solch intensiver
Wasserverbraucher der Industrie die regionale Trinkwasserversorgung nicht beeinträchtigt
wird.

Frage 2: Wie wird sichergestellt, dass für diese Produktion von „grünem Wasserstoff“
ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen benutzt wird ? In der Presse wird
ausgeführt, dass der Strom aus dem Stromnetz kommen soll. Also nur zu max. 50% aus
erneuerbaren Quellen.

Frage 3: Die bei der Produktion von H2 entstehende Abwärme soll in ein kommunales
Fernwärmenetz eingespeist werden. Dieses Netz ist nicht vorhanden. Wie wird diese Art der
Energienutzung sichergestellt?

Mit freundlichen Grüßen
Tommy Penk
Vorsitzender der Kreistagsfraktion B 90/DIE GRÜNEN                                     Markranstädt, 17.11.2023

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